Homöopathie

Mag. Sabine Keller ist geprüfte Absolventin der 2jährigen Europäischen Akademie für Veterinär-Homöopathie und behandelt in der Tierklinik Neusiedl am See seit 2009 Hunde, Katzen und Pferde homöopathisch, entwickelte neue Behandlungsstandards und hat damit eine Vorreiterrolle übernommen.

Die Homöopathie ist eine Methode der Ganzheitsmedizin, deren wirksame Mittel (Homöopathika) wissenschaftlich als Arzneimittel (lt. Apothekengesetz) anerkannt sind. Homöopathische Anwendungen sind ausschließlich Tierärzten oder Humanärzten vorbehalten und dürfen von Privatpersonen nicht weitergegeben werden. Eine einschlägige Spezialausbildung ist essentiell, um eine seriöse Anwendung zu garantieren.

 

Homöopathika werden speziell auf einen Körper/ eine Krankheit nach dem Ähnlichkeitsprinzip abgestimmt. Das bedeutet, dass die Symptome einer Krankheit bestmöglich mit den Symptomen, die ein Homöopathisches Mittel, bei Gesunden auslösen würde, übereinstimmen müssen. Als Beispiel kann man einen Bienenstich hernehmen:

 

Ein Bienenstich verursacht bei einem Tier oder einem Menschen eine Hautentzündung, die rundlich erscheint, innen sich weiss und außen gerötet zeigt. Außerdem sind Schmerz, Hitze und Schwellung charakteristisch. Als Homöpathikum nimmt man in dem Fall, ein homöopathisches Bienengift her (Apis mellifica). Der Organismus wird mit der Gabe von Apis mellifica dazu angeregt, verstärkt gegen die erwähnten Symptome anzukämpfen, er wird sozusagen erinnert, das Problem massgeschneidert zu bekämpfen und das schneller, als es der Körper sonst machen würde.

Ein homöpathisches Arzneimittel wird also charakterisiert durch das Ähnlichkeitsprinzip (Ähnlichkeit der Krankheitssymptome mit Symptomen eines Homöopathikums). Aber wichtig ist auch die Potenzierung (Verdünnung und Verschüttelung) der Mittel, weil erst dadurch die wahre Heilkraft entwickelt wird (ENERGETISIERUNG).

 

Ein weiters Charakteristikum ist die Arzneimittelprüfung, die bei allen Homöopathischen Arzneimitteln Pflicht ist. D. h. es werden bestimmte Homöopathika von Menschen und auch Tieren getestet und es wird ausgewertet, welche Symptome nach mehrmaliger Gabe auftreten. Die entwickelten Symptome klingen nach Absetzen schnell wieder ab, werden aber in bestimmten Fachbüchern gesammelt, um eine optimale Arzneifindung für Patienten zu gewährleisten.

Derzeit gibt es rund 2.500 verschiedene homöopathische Mittel, hergestellt aus Pflanzen, Mineralien, Tieren und Tierprodukten. Jeder dieser Stoffe ruft bei einem gesunden Menschen, aber natürlich auch bei unseren Haustieren, eine ganz bestimmte Kombination von Symptomen hervor. Und für genau dieses Beschwerdebild eignet sich die Substanz – laut Hahnemanns Lehre – als Heilmittel.

 

Wer sich schon ein wenig über Homöophatie informiert hat weiß, daß ein und dasselbe Mittel bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen kann, genauso wie es für ein Symptom verschiedene homöopatische Mittel gibt.

 

Wie finden wir nun das exakt passende homöopathische Mittel ?

In einer ausführlichen Erstanamnese werden Krankheitsverlauf, Symptome, Lebensumstände, bisherige Krankengeschichte, Einflüsse, welche die Symtome verbessern oder verschlechtern, uvm besprochen.


Nun folgt die Repertorisierung: aus einem Symptomlexikon (Repertorium) wird aus allen Arzneimitteln jenes Mittel herausgesucht, welche die größte Ähnlichkeit mit den Symptomen des Patienten aufweist.


Ist das Mittel gefunden, wird noch die Potenz festgelegt. D- oder C-Potenzen meist nur als Einmalgabe, höhere Potenzen wie Q werden anfangs regelmäßig gegeben.


Zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten einer sogenannten Erstreaktion oder Erstverschlimmerung kommen. Dies bedeutet, daß das gewählte Arzneimittel mit dem Krankheitsbild übereinstimmt und eine heilende Resonanz eingetroffen ist.